Ortsgruppe Gemeinde A gestaltet Zukunft

In der 20.000-Seelen Gemeinde A hat sich eine engagierte Naturschutzgruppe formiert, die zeigt, wie aus brachliegenden Industrieflächen wieder lebendige Naturräume entstehen können. Was einst als graue Betonwüste das Ortsbild prägte, verwandelt sich unter den Händen der ehrenamtlichen Helfer in grüne Oasen der Artenvielfalt.
Unser Treffpunkt
Wo?
Café 57
Hauptstr. 22
Wann?
Jeden 1. Freitag im Monat
17 – 20 Uhr
Ansprechpartner*innen der Ortsgruppe Gemeinde A
Maja Musterfrau (1. Vorsitzende, 3. von rechts)
Max Mustermann (2. Vorsitzender, 1. von links)
Die Renaturierung von Industriebrachen bildet das Herzstück unserer Arbeit. Auf dem ehemaligen Gelände der Textilfabrik am Südrand der Gemeinde entsteht seit 2021 ein Biotopverbund, der bereits jetzt seltene Arten anzieht. Wo früher Fabrikhallen standen, summen heute Wildbienen über blühende Magerwiesen. Die alten Fundamentreste dienen als Unterschlupf für Eidechsen und Kröten. Ein angelegter Teich hat sich zum Treffpunkt für Libellen und Amphibien entwickelt. Diese Erfolge motivieren uns, weitere Brachflächen in der Gemeinde zu identifizieren und umzugestalten.
Von Müllsammelaktion bis Amphibienschutz
Doch unser Engagement beschränkt sich nicht nur auf Industriebrachen. Die Ortsgruppe kümmert sich um vielfältige Naturschutzbelange. Zweimal jährlich organisieren wir Müllsammelaktionen entlang der Läufe von Musterbach und Beispielgraben, sowie der Waldränder. Unsere Amphibienschutzaktion rettet jeden Frühling tausende Kröten und Frösche während ihrer Wanderung zu den Laichgewässern im Mustersee. Freiwillige bauen Schutzzäune auf und tragen die Tiere sicher über die Straßen.
Kooperation und Bildungsarbeit bei der Ortsgruppe A
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Wir beraten bei der naturnahen Gestaltung öffentlicher Grünflächen und haben erreicht, dass mehrere Verkehrsinseln in insektenfreundliche Blühflächen umgewandelt wurden. Der Friedhof wird seit unserer Initiative teilweise als Naturgarten gepflegt, was nicht nur die Artenvielfalt fördert, sondern auch Pflegekosten spart.
Bildungsarbeit gehört ebenfalls zu unseren Kernaufgaben. Mit Schulklassen erkunden wir die renaturierten Flächen und erklären ökologische Zusammenhänge direkt vor Ort. Unsere monatlichen Exkursionen führen Interessierte zu besonderen Naturschätzen der Region – vom Orchideenhang bis zum Fledermausquartier in der alten Lagerhalle. Die beliebten Vortragsabende im Gemeindehaus behandeln Themen wie naturnahes Gärtnern, Vogelschutz oder die Bedeutung von Totholz für das Ökosystem.
Aktuell arbeiten wir an unserem ambitioniertesten Projekt: Die alte Ziegelei soll zu einem Naturerlebnisgelände mit Lehrpfad werden. Hier sollen Besucher künftig erleben, wie die Natur sich Industrieflächen zurückerobert und welche Unterstützung sie dabei braucht. Mit über 80 aktiven Mitgliedern und vielen Unterstützern zeigt unsere Ortsgruppe: Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür und jeder Beitrag zählt für eine lebenswerte Zukunft hier vor Ort.






